Kindheitstrauma

Kindheitstrauma
Text by Janine Günther

Einst in meiner Kindheit,
so unbeschwert und frei.
Niemals nur ein Gedanke,
an Zorn und Streiterei.
Doch dann kam jener Tag
und alles stürzte ein.
Die Hoffnung, das Vertrauen.
Nichts sollte mehr so sein.
Es blieb ein Kind zurück,
mit gebrochenem Herz.
Kein Lachen, keine Freude.
Nur noch Angst, Leid und Schmerz.
Auf eimal traf ich dich.
Die Wolken verschwanden.
Ich kann wieder fühlen.
Doch Angst ist noch vorhanden.

Das Vertrauen geschwächt.
Der Schmerz sitzt tief.
Zu groß der Schaden,
den es damals hervorrief.
Es gibt zwar keinen Grund,
Zweifel fehl am Platz.
Doch das Trauma bleibt.
Es bleibt an seinem Platz.

Zu Liebe gehört Vertrauen.
Du sollst es auch kriegen.
Hast mir oft bewiesen,
dass Gefühle siegen.
Unsere Liebe ist stark.
Kann so leicht nicht brechen.
Doch setz ich nichts auf Spiel.
Das kann ich versprechen.
Ich glaub dir, was du sagst,
doch sind Gedanken da.
Kann mich einfach nicht wehren.
Zerfrisst mich ganz und gar.
Das Herz nicht mehr entzwei,
doch tief darin ein Dorn.
Sticht es noch länger zu,
dann ist das Herz verloren.

Das Vertrauen geschwächt.
Der Schmerz sitzt tief.
Zu groß der Schaden,
den es damals hervorrief.
Es gibt zwar keinen Grund,
Zweifel fehl am Platz.
Doch das Trauma bleibt.
Es bleibt an seinem Platz.

Zu zweit wird es uns gelingen,
den Stachel zu entfernen,
ganz sanft, ohne Schäden und Bluterei.
Der Schatten wird bezwungen,
kann uns nichts mehr tun
und wir können leben ganz frei.